Bei der Entwicklung der Glücksspielsucht treffen viele unterschiedliche Faktoren aufeinander. Das Glücksspiel als "Droge", die Person und in die Umwelt wirken miteinander als Ursache, ähnlich wie dies bei substanzbezogenen Störungen (Alkohol oder Drogen) der Fall ist.
So sind beim Glücksspiel strukturelle Merkmale des Spiels wichtig: die Ereignisfrequenz, die Einbeziehung der Spieler/-innen in das Spiel oder die Verschleierung des materiellen Wertes des Einsatzes. Glücksspiele haben eine sogenannte "psychotrope Wirkung" (psychotrop = auf die Psyche wirkend), sie wirken sich also unmittelbar auf die physiologische, emotionale und mentale Verfassung des Spielers aus.
Glücksspiele ermöglichen den Spieler/-innen, die Realität vollständig auszublenden, sodass beispielsweise Probleme, Spannungen, depressive Stimmungen, Angst oder Langeweile nicht mehr wahrgenommen werden. Zudem entstehen bei Gewinnen Gefühle von Euphorie und Macht. Ein Gewinn wird als Erfolg erlebt.